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GEMEINDE FIESTA |
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Am 29.8. war es soweit: eine lateinamerikanische Gemeindefiesta. Die Gießener Allgemeine schrieb dazu am 30.8.09: "Lateinamerikanische und karibische Klänge. . . Staufenberg (vh). Lateinamerikanische Themen, Rhythmen, Klänge und mediterranes Wetter hatten Pfarrerin Jutta Martini und ihre Mitarbeiter zur »Gemeinde-Fiesta« - dem exotischen Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Kirchberg I - bestellt. Das Ensemble »Camino« trat beim Gemeindefest auf. Im Gemeindehaus in der Staufenberger Schubertstraße und auf dem Wendehammer davor gab es am Samstag jede Menge Erinnerungen für alle, die vielleicht in spanisch-sprachigen Gefilden geurlaubt hatten. Außerdem wurde die neue Pfarrsekretärin Sabine Puschmann (Mainzlar) vorgestellt.
Interessant ist der historisch bedingte Kontrast, den der aufmerksame Beobachter aus dem Tagesverlauf herauslesen konnte. Gemäß dem allumfassenden Festkonzept mit lateinamerikanischem Flair erklangen im Gottesdienst im großen Saal des Gemeindehauses Texte und Lieder aus der »Misa Campesina Nicaragüense« (»Nicaraguan Peasants’ Mass«), einer geistlichen Messe über die Bedürftigkeiten der armen Landbevölkerung in Nicaragua, die von Carlos Mejía Godoy unter Verwendung von teils landestypischen folkloristisch inspirierten Stilelementen komponiert wurde. Der einheimische Musiker schrieb auch den Text dazu. Ein hinter dem Altar an der Wand hängendes »Riesenhungertuch« (ausgeliehen vom religionspädagogischen Amt) erinnerte symbolisch an die Zeit der spanischen Conquistadores, der europäischen Eroberer, und deren unchristliche Versuche, die Bevölkerung auszubeuten. Auch dieses Tuch wurde von lateinamerikanischen Künstlern gestaltet. Abends beim Auftritt der Gruppe »Camino« (Musiker aus Bolivien, Spanien und Deutschland) kam die Harfe zum Einsatz, ein mittlerweile traditionelles Instrument der lateinamerikanischen Volksmusik, dessen Vorhandensein aber auf die europäischen Eroberer zurückgeht.
Begonnen hatte die Gemeinde-Fiesta mit Kaffee und Kuchen, einer Spende von Mitgliedern der Kirchengemeinde. Mit Beginn des Gottesdienstes und bis in die Nachtstunden hinein wurde dem Lateinamerikanischen gehuldigt. Viele Mitwirkende zählte der Gottesdienst: Neben Pfarrerin Jutta Martini und Kirchenmusikerin i. R. Günna Reimer an der Orgel beteiligten sich Christine Bauer und Ursula Münch vom Kirchenvorstand, Christina Hupel, Sabine Puschmann und Christel Neumeier vom Frauenkreis, sowie Pfarrer Friedhelm Schäfer, Klaus Hornbach und Klaus Bender. Brunhilde Endlicher wurde nach zwölf Jahren als Pfarrsekretärin verabschiedet; sie wird aus privaten Gründen nach Meerbusch bei Düsseldorf umziehen. Klaus Faulenbach (vom Kirchenvorstand) und Pfarrerin Martini dankten im Namen aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter für Endlichers Fähigkeit, zwischen den Menschen zu vermitteln (Faulenbach) und für ihre loyale Arbeitseinstellung (Martini). Zur Begrüßung der Neuen, Sabine Puschmann, erwähnte Faulenbach deren Ideenreichtum und Martini ihre Gelassenheit. Für kalte und warme Speisen sowie bunte Cocktails sorgte der Frauenkreis, für Bratwurst die Pfadfinderinnen. Musikalisch ging es weiter mit Daniela Werner, der »Voice Factory« und exotischen Klängen. Abends der Festhöhepunkt mit der Gruppe »Camino« und einer Reise zu lateinamerikanischen und karibischen Klanglandschaften. »Camino« sind Jaume Solé (Gesang, Gitarre), Christian Overmann (Percussion), Friedrich Hacheney (Harfe) und Erick Paniagua (Bass).t
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