Am 23.10.2011 lud die Freiliige Feuerwehr zu einem Kammerkonzert in die Kirchberger Kirche.
Der "Gießener Anzeiger" schrieb:
Musik vom Mittelalter bis zur Romantik
Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Staufenberg streift durch die Jahrhunderte
(sl). Ein besonderes musikalisches Ereignis hatte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Staufenberg, mit seinem Leiter Jochen Pietzsch versprochen, und die Besucher, die am Sonntagnachmittag in die Kirche auf dem Kirchberg nach Ruttershausen gekommen waren, wurden nicht enttäuscht. Die Musiker boten Kammermusik vom Feinsten, bei dem ein klassisches Bläserquintett ebenso zu hören war wie ein Blechbläser-Ensemble, ein Holzbläsertrio, und ein Gesangs-Duo. Die gespielten Stücke stammten aus verschiedenen Epochen der vergangenen Jahrhunderte, und das musikalische Spektrum erstreckte sich vom Barock bis in die Moderne. Der Musikzug, der keinen Eintritt nahm, aber für Spenden dankbar war, will durch dieses Konzert wieder, wie bereits in den Jahren vorher, den Erhalt der alten Kirche aus dem Jahr 1495 unterstützen.
Jutta Martini, Pfarrerin von Kirchberg 1, zu dem die Orte Staufenberg und Mainzlar gehören, hatte sich sehr für die Renovierung der spätgotischen Hallenkirche eingesetzt. Die Innenrenovierung wurde in den Jahren 2003 und 2004 abgeschlossen, und die Pfarrerin verweist immer wieder auf das leere Spendenkonto. Aus diesem Grund musste die Renovierung auch in verschiedenen Abschnitten durchgeführt werden.
Dem Musikzug galt deshalb der Dank für die Unterstützung. Begonnen hatte das Konzert mit dem Komponisten Friedrich Schneider und der „Turmsonate 4“ einem Stück aus dem 18. Jahrhundert, bei dem das Blechbläserensemble mit Steffen Laucht und Stefan Fey die Trompete spielten, Jürgen Lütke das Horn blies, und Steffen Zecher das Tenorhorn. Marc Buchholz war mit der Posaune dabei, die Tuba spielten Klaus Mühlich und Axel Wolf, und Bariton Dirk Henkel vervollständigte das Ensemble. Darauf schloss sich Georg Friedrich Händel an, mit dem „Menuett“ und „La Réjouissance“, und dann spielten die Blechbläser die „Turmsonate 2“, die Friedrich Schneider geschrieben hat. Das Holzbläsertrio besteht aus Katharina Hahn, Emily Ripplinger (beide Oboe), und Paula Ripplinger (Fagott). Sie brachten drei Sätze der Triosonate - Allegro, Sarabande, und Gavotte - in G-Dur op. 28 zu Gehör. Ganz still war es anschließend in der Kirche, als Annette Hecht das „Ave Maria“ sang. Begleitet wurde sie dabei von Martina Pietzsch am Harmonium. Aus dem Musical „Rebecca“ von Sylvester Levay und Michael Kunze sangen beide anschließend „Zeit in einer Flasche“ und „Die Stärke einer Frau“, wobei die Zuhörer nicht mit Beifall geizten. Dann war das Bläserquintett an der Reihe mit dem Andante aus sechs Sonaten von Carl Phillipp Emanuel Bach, bearbeitet von Jochen Pietzsch und den alten ungarischen Tänzen „Intrada“ „Lento“ „Shoulder-Blade Dance“ „ Choral“ und „Saltarello“. Hier spielten Annette Hecht (Flöte), Jochen Pitzsch (Oboe und Klarinette), Paula Ripplinger (Klarinette), Martina Pitzsch (Horn), und Manfred Wollersheim Fagott. „Alexanders Ragtime Band“ mit Stücken von George Gershwin, in der Bearbeitung von David Schorr, gehörte anschließend zu moderner Musik, ehe das Blechbläser-Ensemble mit Guiseppe Verdi und „Puente Pexoa“ „Brindisi“ und einem Stück aus Amerika, geschrieben um 1870, „Home on the Range“ zu gefallen wusste. Das Finale vereinte abschließend alle Musiker mit „The Rose“ von Amanda McBroom, bei dem Jochen Pietzsch das Arrangement geschrieben hat.
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