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KIRMES MAINZLAR |
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60 Jahre Burschenschaft Frohsinn - 110 Jahre TV 05 Mainzlar-und: 20 Jahre Pfarrerin Martini Kirmesgottesdienst in Mainzlar
Jede Besucherin und jeder Besucher des Gottesdienstes am Sonntag auf der Mainzlarer Kirmes entdeckte sofort die vielen weißen, herzförmigen Luftballons, die über den Bänken in der Luft und über dem Altar auf der Bühne schwebten. Und jeder, der in den vergangenen Jahren an dieser Traditionsveransatltung teilgenommen hat, wußte: Der Kirmesgottesdienst in Mainzlar ist immer für eine Überraschung gut. Und so war es auch dieses Mal. Die Begrüßung übernahmen neben Pfarrerin Martini seitens der Burschenschaft deren Vorsitzender Daniel Bauer und für den TV 05 der Präsident Gerhard Schwalb. Und schon ging es los... mit viel Herz. "Die Herzen im Kirmeszelt stehen für unser heutiges Thema: das Herz und wo und wofür unseres schlägt", erläuterte Pfarrerin Martini. Die Voice Factory unter Leitung von Daniela Werner sorgte für die musikalische Gestaltung mit den Liedern "Großer Gott" und "...da wird auch dein Herz sein", sowie einem herzhaftigen beschwingten und rockigem Medley zum Schluß. Die Liturgie gestaltete der Kirchenvorstand und die Gemeindepädagogin Antje Koob-Röhrsheim. Die Schriftlesung übernahm die Burschenschaft: "Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz", so heißt es in der Bergpredigt. Die Konfigruppe 2015 steuerte ihr eigenes, selbstverfasstes Glaubensbekenntnis bei. Es lasen Tom Drozella, Luca Knüppel, Nils Lux, Sven Müller, Fabio Pastore und Niklas Walther. "Lauter Jungs", meinte Pfarrerin Martini scherzhaft, "scheint so als ob sich die Jungs dieses Jahr mehr trauen." Das Herzthema nahm Pfarrein Martini in ihrer Predigt auf. "Viele Menschen identifizieren sich mit ihrem Hobby, ihrem Ehrenamt in Verein oder Kirchengemeinde. Das ist ihr Ding, da schlägt ihr Herz, dafür sind sie bereit, Zeit und Nerven zu opfern." Aber dafür haben sie auch das Gefühl, etwas Gutes zu tun. "Das eigene Herz kann man aber auch an etwas hängen, das gefährlich werden kann", mahnt sie und fährt fort: "Die Götzen unserer Zeit nehmen unser Herz gefangen: die Medien einschließlich Internet und Handy, die satte Bequemlichkeit, Macht und Gier, Gleichgültigkeit. Dabei sind Kräfte im Spiel, die man nicht unterschätzen soll. Lassen Sie das nicht zu! ... Woran wir unser Herz hängen, wird zum Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens. Es ist die Grundfrage unseres Lebens und nicht zuletzt die Frage nach Gott." Und dann dreht sie den Spieß um: "Wir sind für Gott Schätze, an denen sein Herz hängt. Das sollten wir uns klarmachen. Alles andere kommt von selbst." Zur Erinnerung an diese erleichternde Zusage, erhielt jeder Besucher des Gottesdienstes einen kleinen Magneten für zuhause mit einem Symbol eines Menschen, der einherschreitet und dessen Weg sich zu einem luftigen Herzen aufschwingt.
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Nach dem Fürbittgebet, das wiederum vom TV 05, der Burschenschaft und dem Kirchenvorstand gemeinsam gehalten wurde, die nächste Überraschung. Gerhard Hinz vom Kirchenvorstand ergriff das Wort. Nicht nur die 60 Jahre Burschenschaft und die 110 Jahre TV würden heute gefeiert, sondern auch 20 Jahre gemeinsame Geschichte mit Pfarrerin Jutta Martini und deren 20 jähriges Ordinationsjubiläum. Als die Kirmes in Mainzlar im 17. Jahrhundert ins Leben gerufen wurde, wurde den Burschen ans Herz gelegt, ein gottesfürchtiges Leben zu führen und Gott zu danken. Diese Tradition habe Jutta Martini wieder neu in Mainzlar mit den Kirmesgottesdiensten eingeführt. Er dankte im Namen des Kirchenvorstandes Pfarrerin Martini für 20 Jahre gemeinsamen Weges. Die Gemeinde dankte mit einem kräftigen Applaus. Ein Präsent wurde überreicht und viele Umarmungen fanden statt. "Ich habe gedacht, keiner merkt's", meinte Pfarrerin Martini, überrascht von dieser Ehrung und dankte ihrerseits den Menschen in Staufenberg und Mainzlar: "In 20 Jahren geht nicht alles rund. Es ist eine lange Zeit, aber es hat mir immer Freude gemacht und das tut es auch heute noch!". Und dann hätte sie fast den Schlußsegen verpaßt: "Jetzt habt ihr mich gar durcheinander gebracht". Der Gottesdienst endete mit dem Segen und einem Medley der Voice Factory. Dann nahm die Kirmes ihren weiteren Lauf. Der Kirmesgottesdienst in Mainzlar ist imm er für Überraschungen gut. Man darf auf nächstes Jahr gespannt sein.
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Fotos vom Gottesdienst
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20 Jahre Ordinationsjubiläum
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