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 KIRCHE MAINZLAR
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GESCHICHTE DER MAINZLARER KIRCHE
 

von Heinrich Hormann, 1994

Die romanische Kirche wurde in der Karolingerzeit errichtet und war ursprünglich ohne Zwischendecke mit offenem Giebel. Aus dieser Zeit sind noch Teilfächen eines römischen Quaderputzes (sog. "Pietra-Rasa") vorhanden. Während der gotischen Stilepoche, um 1337, erfolgte eine Erhöhung der Giebel.
Beim Dachaufbau wurde Gebälk wiederverwendet, das um 1100 datiert wurde. Gleichzeitig wurde die Decke eingezogen und vermutlich ein Dachreiter gesetzt, der 1615 erneuert wurde. Gegen Ende des DreißigjährigenKrieges wurde die Kirche verwüstet, der Choranbau ging verloren. Nachfolgend wurden die Kanzel und die Empore neu errichtet und 1654 erstmals wieder Gottesdienst in der Kirche gehalten.

Im 18. Jahrhundert wurden die alten romanischen Fenster erneuert. 1875 wurde der Westgiebel neu aufgemauert. 1890 bis 1892 wurde der Innenraum neu gestaltet, der Besitzstand an den Kirchenbänken wurde abgeschafft, neue Bänke sowie eine neue Kanzel und Empore wurden eingebaut. Der alte Kanzelverschlag wurde belassen.

Im 20. Jahrhundert erfogten kleine Innenrenovierungen. Von 1993 bis 1994 erhielt die Kirche durch den Wiederanbau des Chores und umfangreiche Renovierungsarbeiten ihr heutiges Aussehen.