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ARTIKEL ZUR BAUGESCHICHTE DER MAINZLARER KIRCHE
 

Baugeschichte der Mainzlarer Kirche
Elmar Altwasser (Freies Institut für Bauforschung und Dokumentation e.V.)


Quellen: Daubringen-Mainzlar. Spuren der Geschichte zweier oberhessischer Dörfer und ihrer Bevölkerung. Hrsg. v. Volker Hess und Gerhard Felde, Staufenberg 1993




 
 

Im Jahre 1991 wurde das Freie Institut für Bauforschung und Dokumentation e.V. von der evangelischen Kirchengemeinde Kirchberg, zu der die Kirche von Mainzlar gehört, mit einer bauhistorischen Untersuchung des Gebäudes beauftragt. Diese Untersuchung beinhaltete eine Ergänzung der bereits vorliegenden fotogrammetrischen Bestandsaufnahme der äußeren Fassaden durch ein analytisches Aufmaß des Grundrisses und verschiedener Schnitte durch das Gebäude, die im Juni 1991 vor Ort gezeichnet wurden. Zusätzlich ist eine schriftliche Bestandsaufnahme sämtlicher relevanter baulicher Befunde durchgeführt sowie eine Fotodokumentation angefertigt worden. Die im Pfarramt und dem Stadtarchiv Staufenberg aufbewahrten, sich auf die Baugeschichte der Kirche beziehenden Archivalien wurden im Oktober 1991 gesichtet und ausgewertet. Zur Datierung der Hölzer des Dachwerks wurden sechs Proben entnommen und chronologisch bestimmt. Ein umfassender Arbeitsbericht unter Einbeziehung der restauratarischen Untersuchung ist im Dezember 1991 vorgelegt worden.




 

Das Gebäude

Im folgenden sollen die wesentlichen architektonischen Elemente der Kirche aufgeführt werden. Aus Platzgründen muss in dieser kurzen Darstellung eine nähere Beschreibung entfallen, verwiesen sei auf die zeichnerische Bestandsaufnahme und den Arbeitsbericht. Auf einem nördlich, abseits der heutigen Hauptstraße gelegenen Grundstück erhebt sich die kleine, nach Süden hin traufständige Saalkirche am Rand der Terrassierung eines nach Norden hin ansteigenden Wiesengeländes. Diese Terrassierung, die in Form von Basaltbruchsteinmauern die Kirche im Süden und Osten umgibt, wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Den Baukörper bedeckt ein steiles Satteldach, dessen östlicher Bereich von einem oktogonalen Dachreiter mit "Welscher Haube" bekrönt wird. Im westlichen Bereich der Südfassade befindet sich das über eine einläufige Freitreppe zu erreichende Eingangsportal mit einem darüberliegenden hochrechteckigen, bis zur Traufe reichenden Fenster. Ein diesem in der Form des Gewändes entsprechendes Fenster befindet sich in der Wandfläche östlich davon. Die östliche Giebelseite wird von zwei strebpfeilerartigen Mauerzungen gegliedert, zwischen denen sich ein vermauerter, rundbogig geschlossener Durchgang befindet. In dieser Vermauerung sitzt ebenfalls ein mit den südlichen Fenstern identisches, hochrechteckiges Fenster mit Sandsteinrahmung. Im Giebel darüber befindet sich ein kleines, hochrechteckiges Fenster mit abgefasten Gewänden. Im Putz ist der Abdruck eines ehemals nach Osten weisenden Daches und eine darüberliegende Baufuge vorhanden. Die Nordmauer des Saales ist nicht weiter durch Fenster etc. gegliedert. In der westlichen Giebelmauer ist lediglich im Dachbereich ein kleines Fenster vorhanden.

Im Inneren wird der Saalraum durch eine annähernd in der Mittelachse der Kirche angeordnete Holzsäule mit Sattelholz zweischiffig gegliedert. Sie trägt den Längsunterzug, auf dem die Deckenbalken ruhen. Die Ausstattung des Kirchenraumes besteht aus einem Altar, einer in der Süd-Ost-Ecke des Saales angeordneten Kanzel mit davorstehendem Taufstein sowie einer auf Stützen ruhenden Empore mit barockisierender Kassettenbalustrade, die an der Nord-und Westseite der Kirche entlangläuft. In der Süd-West-Ecke, gleich neben dem Eingang, befindet sich die Treppe auf diese Empore.




 

Bauphase 1 Die älteste, im Aufgehenden erhaltene Bausubstanz Bevor auf die Datierung der ältesten erhalten...

   

Bauphase 2 Die 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts In der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts erfährt die Kirche von ...

   

Bauphase 3 Das frühe 17. Jahrhundert Bezüglich möglicher baulicher Veränderungen in den folgenden 300 Jahre...

   

Bauphase 4 Das 17. und 18. Jahrhundert Die Schriftquellen im Pfarramt Staufenberg und für das 18. Jahrhunde...

   

Bauphase 5 Das 19. Jahrhundert Ein ähnliches Bild bieten die Quellen durch das gesamte 19. Jahrhundert. Led...