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AUTOFREIES LUMDATAL
 



 

Autofreies Lumdatal eröffnet mit einem Gottesdienst, der so einiges "verklikkert"
Bürgermeister starten mit Reisesegen


"Verklikkerer", so nennen die Holländer den kleinen Wimpel oben auf dem Mast eines Segelbootes. Das erzählte Pfr. Traugott Stein in seiner Predigt im Gottesdienst zum autofreien Lumdatal am 24. August in der Vitalen Mitte in Staufenberg. Und dieser Wimpel zeigt, woher der Wind weht, woher die Kraft kommt, die das Boot antreibt. Da ist es gut, auch im eigenen Leben einen "Verklikkerer" zu haben, der einem zeigt, woher die Kraft strömt, das eigene Leben zu bewältigen. Weil diese Kraft von Gott kommt, deshalb lädt die Kirchengemeinde am Autofreien Sonntag die Gemeinde ein.

Vier Zelte in der Vitalen Mitte bilden das Kirchenschiff, ein Garniturtisch den Altar und die versammelten Posaunen des Lumdatales stellen die musikalische Begleitung. Alleine drei Chorleiter spielten mit: Steffen Laucht, Friedhelm Schäfer und Heinrich Blum. Ein Pfarrer und eine Pfarrerin, Traugott Stein und Jutta Martini hielten den Gottesdienst und zwei Bürgermeister und eine Bürgermeisterin, Annette Bergen-Krause aus Allendorf, Kurt Hillgärtner aus Rabenau und Peter Gefeller aus Staufenberg nahmen an dem Gottesdienst teil. Zumindest teilweise, den während des Gottesdienstes wurden sie mit einem Reisesegen versehen und verabschiedet. Sie stiegen auf ihre Räder und eröffneten damit offiziell den Autofreien Sonntag. Pfarrer Stein und Pfarrerin Martini bedankten sich bei den Mandatsträgern dafür, dass sie die Verantwortung für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger auf sich nehmen und der Beifall der Gemeinde gab den dahin radelnden Bürgermeistern noch zusätzlichen Rückenwind.

Vier Zelte in der Vitalen Mitte, eine Kirche ohne Mauern. Die Lieder der Gemeinde unterstützt durch den großen Posaunenchor erklangen nicht innerhalb einer Kirche, sondern auf die Straßen hinaus, auf denen sich immer mehr Radfahrer zeigten und sich wunderten über das, was sie dort sahen und hörten. Einige blieben stehen, fuhren dann wieder, andere blieben bis zum Schluss. Pfr. Stein nahm den Autofreien Sonntag, um nach dem Verhältnis zwischen den Worten und Taten zu fragen. Tun wir das, was wir denken? Wie sind wir an unseren Taten erkennbar? Wie groß ist die Kluft zwischen unseren Überzeugungen udn unserem Handeln? Die Bewahrung der Schöpfung ist der christlichen Kirche als Motto gegeben, aber wie oft wird lieber - auch unnötig - das Auto genutzt, wenn auch das Radfahren möglich gewesen wäre. Dazu bezog er sich auf den 1. Johannesbrief: "Lasst uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit!".

Pfrin. Martini zitierte aus den 10 Geboten der Gelassenheit von Papstes Johannes XXXIII und so meinte sie, "geben wir unserem Gottesdienst auch einen ökumenischen Touch": " Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben - ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen. ... Ich werde niemanden kritisieren; ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern... nur mich selbst. ... Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen - und ich werde es niemandem erzählen. ... Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt. .. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben." Da wurde es still unter den Dächern der vier Zelte. Und dann kam der Segen. Der Segen Gottes für jeden einzelnen der Menschen, die sich hier versammelt hatten und der Segen für die ganze Welt.

Die Kirchengemeinden beteiligen sich schon seit vielen Jahren an dem Autofreien Sonntag im Lumdatal, dieses Jahr zum zweiten Mal mit einem Gottesdienst in der Vitalen Mitte. Es sieht so aus, als ob es nicht das letzte Mal gewesen wäre. Dieses Jahr war der Gottesdienst Teil der "Sommerkirche im Lumdatal". Jeden Sonntag luden die Kirchengemeinden des Lumdatales zu einem gemeinsamen Gottesdienst. Nach Daubringen, Lollar und dem Kirchberg, war dies die vierte Station. Die fünfte und letzte "Sommerkirche" findet am kommenden Sonntag, dem 31. August um 18 h in Treis statt. Das Motto des Gottesdienstes (mit Pfr. Stein) wird sein: "Christlicher Glaube und modernes Weltbild". Für die musikalische Begleitung sorgen Jaqueline und Peter Herrmann.




Alle Fotos auf: https://picasaweb.google.com/102468156037562601206/AutofreiesLumdatal





 
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