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AUTOFREIES LUMDATAL
 



 

Kein Hitzefrei für Sommerkirche
Evangelische Gemeinden aus dem Lumdatal feiern Gottesdienst zum Autofreien Sonntag.


Die volle Packung: Über 30 Grad an einem der heißesten Tage des Jahres. In der "Vitalen Mitte" Staufenbergs versammelten sich rund 150 Personen zu einem Open-Air-Gottesdienst. Besser gesagt: Zu einem Zeltgottesdienst, denn jeder Zentimeter Schatten wurde aus tiefstem Herzen begrüßt. Auch den beiden Pfarrern merkte man die Hitze an. Pfarrerin Martini trug Sonnenschirm und entschuldigte sich, dass sie nach kurzer Zeit den schweißtreibenden Talar auszog. Pfarrer Traugott Stein kommentierte lachend seine Sneakers, die in ungewohnter Weise unter seinem Talar herausschauten. Es war einfach heiß. Dennoch sind viele gekommen. Sowohl die Idee der "Sommerkirche", d.h. jeweils ein gemeinsamer Sonntagsgottesdienst in den Ferien für alle Gemeinden aus dem Lumdatal, als auch die Einrichtung des Gottesdienstes zum "Autofreien Lumdatel" haben sich bewährt und sind zu einem festen Bestandteil des kirchlichen Lebens in der Region geworden.

Musikalisch wurde der Gottesdienst daher auch begleitet von einem gemeinsamen Posaunenchor unter Leitung von Pfarrer i.R. Friedhelm Schäfer. Ein fester Bestandteil dieses Gottesdienstes ist die Verabschiedung der Bürgermeister zu ihrer Radtour quer durch das Tal. Dieses Mal nahmen teil: Peter Gefeller und Annette Bergen-Krause. Kurt Hillgärtner lies sich krankheitsbedingt vertreten. Stadtverordnetenvorsteher Ernst Hardt war auch mit von der Partie. Pfarrer Stein verabschiedete die Gruppe mit einem Reisesegen.

Vor der Predigt feierte die gottesdienstliche Schar ein Agapemahl mit Brot und Trauben. In ihrer Predigt bezog sich Pfarrerin Martini auf die mit Sorgen befrachtete Zukunft: die Wahlen in den USA, Probleme mit der Türkei, mögliche Terroranschläge auch in Deutschland. Und sie fragte nach den möglichen Lichtblicken. Diese identifizierte sie zum einen mit der Vernunft: "So manche Parole entpuppt sich als leeres Geschwafel, wenn man sie wirklich mal durchdenkt", und bezog sich auf den ersten Präsidenten der hessen-nassauischen Kirche, Martin Niemöller, der über das Nachdenken über die Frage" Was würde Jesus dazu sagen?" von einem Befürworter der Nationalsozialisten zu einem entschiedenen Gegner und Widerstandskämpfer wurde. Wenn man sich diese Frage stelle, "so ergeben sich viele Antworten von selbst", meinte Martini. Neben der Vernunft sei es der Glaube, der für Lichtblicke im Leben sorge: "Es gibt einen lebendigen Gott, und dieser Gott liebt Sie!" Wenn man diesen Glauben ernst nehme, dann könne er auch etwas bewirken. Als Erinnerung an diese Worte erhielt jeder Gottesdienstbesucher eine Grußkarte mit Sonnenaufgang und eben diesen Worte: "Es gibt einen lebendigen Gott, und der liebt Sie!"

Am Ende des Gottesdienstes wurde ein wenig Radau gemacht. Das "Netzwerk für Demokratie und Toleranz" hatte dazu aufgerufen, um die Mittagszeit Krach und Radau zu machen und damit zu zeigen: "Das Lumdatal bleibt bunt-für Toleranz und Demokratie".








 
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